Immer mehr Kinder werden kurzsichtig – Was steckt dahinter?
Warum brauchen heutzutage so viele Kinder eine Brille?
Wir alle kennen das Bild: Kinder mit gesenktem Kopf, vertieft ins Smartphone oder Tablet, das Buch mit der Nase fast schon verschmolzen. Doch was viele Eltern und Großeltern noch als „Fleiß“ oder „Neugier“ abtun, hat einen ernsten Nebeneffekt: Immer mehr Kinder in Deutschland werden kurzsichtig. Die Ursachen sind vielfältig, aber ein Faktor sticht besonders hervor – unser moderner Lebensstil.
Die Evolution der Augen – und warum sie mit TikTok nicht mithalten kann
Unsere Augen sind, evolutionär betrachtet, wahre Fernsicht-Profis. Sie lieben es, in die Weite zu blicken – sei es auf eine grüne Wiese, den Horizont oder das nächste Eiscafé. Doch unser Alltag spielt sich immer mehr in Innenräumen ab, und das seit den 1990er-Jahren verstärkt am Bildschirm. Ob Smartphone, Tablet oder der gute alte Schmöker: Wer viel Zeit mit Naharbeit verbringt, riskiert, dass sich das Auge an diese kurze Distanz anpasst. Es wächst in die Länge – und das Ergebnis ist Kurzsichtigkeit.
Studien zeigen: Je mehr Naharbeit, desto schlechter die Fernsicht
Der Zusammenhang ist inzwischen wissenschaftlich gut belegt. Professor Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz, bringt es auf den Punkt: „Je mehr Naharbeit ich mache, umso kurzsichtiger werde ich. Denn unsere Augen sind eigentlich für die Fernsicht konstruiert.“ Besonders auffällig ist das bei Kindern und Jugendlichen. Eine aktuelle Studie aus Südkorea zeigt: Bis zu einer Stunde Bildschirmzeit täglich ist das Risiko für Kurzsichtigkeit gering. Danach steigt es steil an – vor allem bei jüngeren Kindern.
Bildung macht (leider) auch kurzsichtig
Ein interessanter, wenn auch etwas augenzwinkernder Fakt: Wer länger zur Schule geht, wird statistisch gesehen häufiger kurzsichtig. Hauptschüler sind nur halb so oft betroffen wie Abiturienten, und Studierende toppen die Statistik noch einmal. Also: Bildung ist wichtig, aber bitte mit Weitblick!
Kurzsichtigkeit ist mehr als nur eine Brille
Natürlich gibt es tolle Brillen (bei uns übrigens in großer Auswahl!) und Kontaktlinsen, die das Problem beheben. Aber: Kurzsichtige Menschen haben nicht nur eine unscharfe Sicht auf die Ferne. Sie sind auch anfälliger für ernste Augenerkrankungen wie Netzhautablösung oder das Glaukom, den sogenannten Grünen Star.
Die beste Medizin: Raus ins Freie!
Jetzt kommt die gute Nachricht – und sie ist so einfach, dass sie fast zu schön klingt, um wahr zu sein: Zwei Stunden täglich draußen verbringen! Ob das nun am hellen Tageslicht, am Blick in die Ferne oder an der Bewegung liegt, ist noch nicht abschließend geklärt. Fest steht aber: Wer regelmäßig draußen ist, schützt seine Augen vor Kurzsichtigkeit.
Und ja, liebe Eltern: Unsere Großeltern hatten recht, als sie sagten: „Geh mal raus, das tut dir gut!“ Leider verbringen viele Jugendliche heute eher zwei Stunden pro Woche als pro Tag draußen. Also, warum nicht gemeinsam mit den Kindern rausgehen und die Welt mit neuen Augen sehen?
Sonnenschutz nicht vergessen!
Im Sommer gilt: Sonnenbrille auf! Denn UV-Strahlung schadet nicht nur Gartenstühlen, sondern auch unseren Augen. Also: Draußen spielen, aber bitte mit dem passenden Schutz für die Augen.
Fazit aus unserer Sicht als Augenoptiker:
Wir sehen täglich, wie sich der Lebensstil auf die Augengesundheit unserer jungen Kunden auswirkt. Unser Tipp: Weniger Bildschirm, mehr Natur – und bei Bedarf die perfekte Brille aus unserem Sortiment. Denn gutes Sehen ist Lebensqualität. Und die gibt’s bei uns mit einem Lächeln und einer Prise Humor gratis dazu!
Ihr Team von Augenoptik Weyhe & Stuhr – Wir haben den Durchblick, damit Sie ihn behalten!